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Ma Rhétorique

Moi Je dis Je Moi Je dis Je Le Roi des Moules Moi Tu dis Tu Je t'autologue. Je conserve. Je sociologue. Je manifeste manifestement. Au niveau de mer des moules, j'ai perdu le temps perdu. Je dis je, le Roi des moules, la parole des Moules. (Marcel Broodthaers) [Versuch einer Übertragung: Ich sage Ich Ich sage Ich Der König der Formen Ich Du sagst du. Ich tautologisiere. Ich konserviere. Ich soziologisiere. Ich manifestiere Manifeste. Auf der Höhe des Meeres der Formen. Ich habe die verlorene Zeit verloren. Ich sage ich, der König der Formen, die Rede der Formen.]

Le roi des moules

Moi je dis je, moi je dis je, le roi des moules. Moi, tu dis tu, je t'autologue, je conserve, je sociologue, je manifeste manifestement au niveau de mer des moules. J'ai perdu le temps perdu. Je dis je, le roi des moules, la parole des moules au niveau de mer des moules, j'ai perdu le temps perdu. Manifestement, je manifeste, je sociologue, je conserve, je t'autologue, tu dis tu. Moi, la moule des rois, je dis je, moi, je dis je, je, moi, moi, je dis je, moi, je dis je, le roi des moules. Moi, tu dis tu, je t'autologue, je conserve, je sociologue, je sociologue, je t'autologue, je conserve, je conserve, je t'autologue, je sociologue, je sociologue manifestement. Quelle:  www.fresques.ina.fr

Broodthaers' „Salle Blanche“ (1975) übersetzt

Klar: So was kann man ebenso schwer übersetzen wie ein Gedicht. Aber besser als Garnichts ist es allemal :-) Soweit ich die Vorlage lesen konnte, hab ich versucht eine deutsche Übersetzung zu finden. (was ich nicht entziffern konnte, hab ich ignoriert.) Die meisten Wörter,die MB wählte, waren wie oft bei ihm vieldeutig, so dass ich (leider) ziemlich viel Willkür walten lassen musste.

Marcel Broodthaers Grab

Quelle: Wikipedia

The Ballad of a Star over Reading Gaol.

Diese Arbeit hängt im "Mallarmé-Raum" der Broodthaersausstellung. Der Titel ist seltsam - die ganze Arbeit ist seltsam. Hier mein Versuch, die Kontexte zu rekonstruieren. Der Titel spielt ziemlich sicher auf ein Gedicht von Oskar Wild an: The Ballad of Reading Gaol. Bei Wikipedia findet man dazu: "The Ballad of Reading Gaol ist ein Gedicht von Oscar Wilde. Es erschien 1898 und ist Wildes letztes zu seinen Lebzeiten veröffentlichtes Werk. Wilde verarbeitete darin seine Zeit im Gefängnis von Reading, wo er zwei Jahre verbracht hatte, nachdem er 1895 wegen seiner Homosexualität zu harter Zwangsarbeit verurteilt worden war. Auf Deutsch erschienen zahlreiche Übersetzungen und Nachdichtungen, meist unter dem Titel Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading." Teile wurden übrigens auch vertont. Bei Youtube findet man: "Each man kills the thing he loves" gesungen von Jeanne Moreau. Reading "Reading" ist also der Name der Stadt, in der das Zuchthaus

Cher Ami - Dinge und Namen?

gestern kam mir zu Ohr, Sie glaubten, der Witz der Sprache bestünde darin, dass Worte den Dingen einen Namen geben. Wie kann ich mir ausmalen, dass es dazu kam? Ich stelle mir vor, die Affen, die wir waren, saßen auf den Bäumen und fingen an, die Dinge in ihrer Umgebung mit Namen zu versehen. Eine Szene für einen Monty Python Sketch. Warum, so frage ich Sie, sollten die Affen das tun? Es wäre sinnlos. Die Banane braucht keinen Namen. Und dem Affen schmecken auch namenlose Dinge. Nun kennen auch tatsächliche (und nicht nur eingebildete) Affen einfache Formen der Kommunikation. Eine komplexe Syntax ist zwar (noch) nicht im Spiel. Unsere Freunde können jedoch ihre und unsere Genossen mit Rufen vor Fressfeinden warnen. Dafür nutzen sie bestimmte Laute, die nach Gefahrenquelle geschieden sind. Die Jungaffen müssen diese Laute übrigens erst lernen, diese Sprache ist nicht angeboren. Dazu ist (zu irgendeinem Zeitpunkt) die wirkliche Anwesenheit der Gefahr unausweichlich. (Ein Punkt, dem Sie

Cher ami - Flora und Fauna

auf den ersten Blick scheint es Ihnen wohl so, als hätten Flora und Fauna bei MB einen Großauftritt: Blumen, Palmen, Kartoffeln, Eier, Muscheln, Krebse, Hummer, Raben, Füchse, Adler, Katzen, Kamele und auch ein paar Menschen tummeln sich in der Show. Tiere und Pflanzen sind nur jedoch als formgebändigte anwesend (oder besser: abwesend - wie es in Vorhölle der Postmoderne schon damals hieß): Sie sind eingetopft, aufgeklebt, ausgehölt, entleert, ausgestopft, gedruckt und (zur Sicherheit) noch mal abfotografiert. Katzen? Ein Schatten unserer Sinn-Produktion. Rabe und Fuchs tauchen nur als Buchstaben auf, als schierer Text ("Animots", Derrida). Den anderen sprechenden Tieren geht es nicht besser: Homme (oder auch Femme) de lettre sind Sie. Mehr nicht? Übrigens: Haben Sie schon mal einen Adler gesehen? Bei Broodthaers gibt es keine.

Mallarmés Ostereier

(Nicht nur) das Ei findet man bei Mallarmé auch - wie ich bei Victoria Dejaco lese: "Mallarmé machte den Schritt in den Raum mit der Schrift schon sehr viel früher, indem er als Schreibunterlage nicht die weiße Seite verwandt sondern verschiedene Objekte wie Fächer und Ostereier." Mallarmé schrieb goldene Vierzeiler auf rote Ostereier, sie sind nummeriert und müssen vom Leser selbst wieder in die richtige Reihenfolge gebracht werden.

Was ist Malerei?

Qu’est-ce que la peinture ? Eh bien c’est la littérature. Qu’est-ce que La littérature alors ? Eh bien c’est la peinture. Was ist Malerei? Gut, sie ist Literatur. Was ist die Literatur dann? Gut, sie ist Malerei.

LE CORBEAU ET LE RENARD Der Rabe und der Fuchs.

LE CORBEAU ET LE RENARD. LE CORBEAU SONNE. LE PEINTRE EST/ ABSENT. LE RENARD SONNE. L'ARCHITECTE EST ABSENT. MÊME/ JEU. LE CORBEAU ET LE RENARD SONT ABSENTS. JE ME SOUVIENS/ D'EUX, MAIS À PEINE. J'AI OUBLIÉ LES PATTES ET LES MAINS, LES/ JEUX ET LES COSTUMES, LES VOIX ET LES CRIS, LA FOURBERIIE ET/ LA VANITÉ. LE PEINTRE ÈTAIT TOUT COULEURS. L'ARCHITECTE ÉTAIT/ EN PIERRE. LE CORBEAU ET LE RENARD ÉTAIENT DE CARACTÈRES/ IMPRIMÉS. LE SYSTÈME D. IL Y AVAIT DU CHIEN JUSQUE DANS/ LA FOULE. IL PLEUVAIT SUR L'AGORA. L'AGORA ÉTAIT BONDÉE. IL Y/ AVAIT UN CHIEN VERT, UN CHIEN ROUGE, UN CHIEN BLANC, UN/ CHIEN NOIR ET BLEU, DE CARACTÈRE IMPRIMÉ. JE ME SOUVIENS/ D'EUX, MAIS À PEINE. LE RENARD SONNE. LE CORBEAU SONNE. "Der Rabe prahlt. Der Maler ist abwesend. Der Fuchs prahlt. Der Architekt ist abwesend. Dasselbe Spiel. Der Rabe und der Fuchs sind abwesend. Ich erinnere mich ihrer, aber mit Schmerzen. Ich habe die Pfoten und die Hände, die Spiele und die Kostüme, die S

Mallarmé und der Große Bär

Die letzte Doppelseite des Gedichtes "Un Coup de Dés Jamais N'Abolira Le Hasard" (von Mallarmé) welchem die Ausstellung (fast) einen ganzen Raum widmet, soll, wie man so liest, dem Sternbild der "Große Bär" ähneln. Mit etwas Photoshop und noch etwas mehr Phantasie kommt das vielleicht sogar hin. Oder?